Montag, 23. Januar 2012

Aktuelle Nachrichten: Japan, Europa und Deutschland

Europa

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Kroatien hat sich ersten Teilergebnissen zufolge für einen Beitritt zur Europäischen Union ausgesprochen. Demnach stimmten bei dem Referendum am Sonntag mehr als 67 Prozent der Wähler für eine EU-Mitgliedschaft.

Präsident Ivo Josipovic hatte bei seiner Stimmabgabe bereits gesagt, er rechne mit einem Ja-Votum. "Es ist ein großer Moment in unserer Geschichte", sagte er. "Wir schließen uns erfolgreicheren Ländern in Europa an."

Am Samstag protestierten jedoch mehr als 1000 Menschen in Zagreb gegen einen Beitritt. Sie trugen Plakate mit Aufschriften wie "Nein zur EU" und "Ich liebe Kroatien". Sie erklärten, das Land werde von einer Mitgliedschaft nicht profitieren und müsse Kompetenzen nach Brüssel abgeben.

Kroatien will der Europäischen Union zum 1. Juli 2013 beitreten. Die Verhandlungen zwischen Zagreb und Brüssel hatten 2005 begonnen. Wegen eines Grenzkonflikts mit Slowenien gerieten sie aber immer wieder ins Stocken. Im Dezember unterzeichnete Kroatien, das 1991 seine Unabhängigkeit von Jugoslawien erklärt hatte, schließlich den Beitrittsvertrag. Auch die 27 EU-Länder müssen dem Beitrittstermin noch endgültig zustimmen.

Deutschland

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Im Saarland deutet auch für die Zeit nach der geplanten Neuwahl des Landtags alles auf eine Große Koalition hin. Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) machte am Samstag erneut deutlich, dass sie die Meinungsverschiedenheiten mit den Sozialdemokraten nicht für unüberwindbar hält. Und die SPD, die für ihren Landeschef Heiko Maas nach der Wahl selbst das Amt des Regierungschefs erhofft, erteilte einem Bündnis mit der Linkspartei und ihrem Fraktionschef Oskar Lafontaine eine Absage.

Kramp-Karrenbauer hatte die sogenannte Jamaika-Koalition aus CDU, FDP und Grünen aufgekündigt. Grund für die Auflösung waren andauernde personelle Querelen bei den Liberalen gewesen. Daraufhin hatte die CDU Gespräche mit der SPD über eine Große Koalition aufgenommen. Am Donnerstag kamen sie und Maas nach einem langen Vier-Augen-Gespräch aber zu dem Entschluss, so schnell wie möglich Neuwahlen anzusetzen. Am Montag soll über den Termin einer Sondersitzung zur Landtagsauflösung entschieden werden, mit der dann der Weg für die Neuwahl vermutlich Ende März freigemacht wird.

Japan

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Die asiatischen Börsen sind schwach in die Woche gestartet. In Japan stieg der Nikkei-Index um 0,2 Prozent auf 8.779 Zähler. Der australische Index S&P/ASX 200 notierte 0,3 Prozent im Minus bei 4.228 Punkten. In Neuseeland war der Leitindex nahezu unverändert bei 3.279 Zählern. Wegen des Neujahrsfestes wurde in China, Hongkong, Taiwan, Indonesien, Singapur, Malaysia, auf den Philippinen und in Südkorea nicht gehandelt.

Die über den Erwartungen der Analysten liegenden Gewinne bei IBM und Microsoft haben den Dow-Jones-Index der 30 führenden Industriewerte am Freitag nach vorläufigen Berechnungen um 96,5 Punkte oder 0,8 Prozent auf 12.720 steigen lassen. Der Index der Technologiebörse Nasdaq hingegen fiel um 1,6 Punkte auf 2.786 Zähler.
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